
Der neue Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Prof. Hendrik Streeck besuchte am 26. August die AIDS-Initiative Bonn e.V. (AIB), um sich über die Vor-Ort-Arbeit einer niedrigschwellig arbeitenden Einrichtung zu informieren sowie über aktuelle Entwicklungen zu Drogen und HIV in Bonn auszutauschen.
Die weiterhin hohen Zahlen der verstorbenen Drogengebrauchenden im Jahr 2024 – bundesweit und auch in Bonn – sind ein Alarmsignal. AIB-Vorstandsvorsitzender Jürgen Repschläger mahnt: „Was sich nicht verhindern lässt, muss humanisiert werden!“ Konsens herrschte mit Prof. Streeck, dass ein effektives Monitoring- und Frühwarnsystem, vor allem angesichts der jüngeren User-Gruppe und der Schwemme neuer synthetischer Opioide auf dem Markt, vonnöten wären.
https://www.bundesdrogenbeauftragter.de/presse/detail/28-gedenktag-fuer-verstorbene-drogengebrauchende/
Für Entkriminalisierung, mehr Prävention (auch durch verstärkte social-media-Nutzung), Drug-Checking, mehr Drogenkonsumräume und Naloxon-Programme setzten sich auch Horst-Dieter Müller, Elternkreis Bonn/Arwed e.V. https://arwed-nrw.de/elternkreis/elternkreis-bonn-2/ , sowie die anwesenden Vertreter*innen der Community ein.