Die Gesprächsreihe zu HIV und Aids in Köln
Die MED-INFO-Gesprächsreihe wendet sich vor allem an Menschen mit HIV und Aids, aber auch an Angehörige, Partner/innen und Interessierte, sowie Menschen, die beruflich mit dem Thema zu tun haben. In Form von Vorträgen, Präsentationen und Diskussionsrunden werde Fragen zu HIV und Aids möglichst einfach und verständlich beantwortet. Neben der reinen Information, hat jeder Teilnehmer die Gelegenheit Fragen zu stellen und gegebenenfalls auch spezielle Probleme mit kompetenten Fachleuten zu besprechen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Veranstaltungsort
Forum-Gebäude 42 | Joseph-Stelzmann-Straße 20 | 50931 Köln | KVB-Linie 9, Haltestelle: Lindenburg/Unikliniken
Müdigkeit, Fatigue und das
sogenannte „Burn-out“ bei HIV und Aids
Donnerstag, 09. Juni | 19:30 Uhr
Referenten: Priv.-Doz. Dr. Philipp Hammelstein, Psychologischer Psychotherapeut, Köln und
Dr. Stefan Scholten, HIV-Spezialist, Köln
Müdigkeit und Erschöpfung ist für viele Positive eine ständige Begleiterscheinung der HIV-Infektion. Dabei kann sie ganz unterschiedliche Ursachen und Ausprägungen haben. Oft bewirken die Medikamente eine Abgeschlagenheit, oft sind es aber auch psychische Faktoren, die zu einem Ermattungsgefühl führen.
Die Besonderheiten unserer Arbeitswelt führen häufig zu depressiven und psychosomatischen Beschwerden, die von den Medien als „Burn-out“ beschrieben werden. Hierunter fallen auch Erschöpfungssymptome, die durch Überforderung und Überlastung („Stress“) ausgelöst werden. Ein wichtiges Thema für Menschen mit einer HIV-Infektion, da diese Belastungen das Immunsystem weiter beeinträchtigen.
Um die fächerübergreifenden Ansätze bei den Themen Müdigkeit und psychosomatischen Beschwerden besser darzustellen, die sowohl somatische als auch psychologische Aspekte beinhalten, werden Dr. Stefan Scholten und Priv.-Doz. Dr. Philipp Hammelstein den Vortrag gemeinsam halten und einen Überblick über die vielfältigen Ursachen der Behandlungsmöglichkeiten sowie Tipps zur Vorbeugung und Selbsthilfe geben.